Gibt es einen Sinn ohne höheres Wesen?

Das Wichtigste in Kürze

Freiheit ohne Verpflichtungen führt zu Sinnlosigkeit. Aber auch vieles, was für uns Sinn macht, schadet anderen. Eine Aufgabe, für die wir bereit wären zu sterben, kann uns erfüllen aber auch Terror bedeuten. Benötigen wir also wieder die Hypothese Gott um unseren Sinn zu finden?


Das Ende der Sinnkette

Oft wird Sinn mit dem Nutzen für andere interpretiert. Ein Stein macht aus Sicht von uns Menschen Sinn als Bestandteil für ein Haus, für ein Kunstwerk oder für ein Werkzeug. Nur solche Tiere machen aus unserer Sicht Sinn, wenn sie uns Nahrung liefern, uns oder der (nützlichen) Natur mit ihrer Arbeitskraft helfen, oder uns in irgend einer Weise erfreuen. Bedeutet das also, dass wir nur dann einen Sinn haben, wenn wir für die Familie, für die Gesellschaft, für die Natur von Nutzen sind? Im Umkehrschluss würde das bedeuten, wer die absolute Freiheit sucht, wer also niemandem dient, hat keinen Sinn mehr. Oder auf Tiere bezogen, Tiere, die zu nichts nutzen kann man getrost ausrotten?! Doch wer bewertet, was oder wer nützlich bzw. unnütz ist? Im dritten Reich haben das ein paar ganz Schlaue versucht und das ist mächtig in die Hose gegangen!

Wozu also die ganze Sinnsuche?

Würden wir diese Sinnkette weiterspinnen, so hätten wir also nur dann einen Sinn, wenn wir uns zum willfährigen Werkzeug eines höheren Wesen (Gott?) machen würden. Wer frei sein möchte, braucht weder einen gebieterischen Gott noch einen Lebenssinn. Doch was bedeutet absolute Freiheit? Bedeutet das, sich gehen zu lassen? Nur noch das zu tun, wozu wir Lust haben? Aber selbst wer sich gehen lässt, ist Diener, ja sogar Sklave. Er ist Diener der Evolution, Sklave seiner Triebe, die unseren Geist zum hilflosen Zuschauer degradieren. Statt also aus der Lust Befriedigung zu ziehen, erfüllt uns ein solches, ungebremst freies Leben mit einem schalen Gefühl der Selbstverachtung. Alles erscheint uns langweilig und sinnlos. Frei sein bedeutet, den freien Willen zu nutzen und seinen Geist zum Herrn im eigenen Haus zu erheben.

Was macht denn überhaupt Sinn?

Doch ohne den Sinn des Lebens zu kennen, geht all unser Streben in die Irre. Was ist richtig, was ist falsch? Macht es Sinn, sich auf seine berufliche Karriere zu konzentrieren, wo man doch schon bei der nächsten Umorganisation auf der Straße stehen kann? Macht es Sinn, möglichst viel Geld anzuhäufen, um später damit (vielleicht) Gutes zu tun? Macht es Sinn, Kinder zu zeugen, wo doch unsere Welt bereits hoffnungslos überbevölkert ist und wir unsere Kinder in eine düstere Zukunft entlassen? Macht es Sinn, sich ganz auf die eigene Familie zu fokussieren, wo wir doch heutzutage Ehepartner oft schneller wechseln wie unsere Wohnung? Macht es Sinn, neue Technologien zu ersinnen, wo wir doch mit all unserer Technik nur noch mehr von unserer Umwelt zerstören? Macht es Sinn, sich für Tiere und Umwelt einzusetzen, wo das doch ohnehin ein hoffnungsloser Kampf gegen Windmühlen ist? Macht es Sinn, sich sozial zu engagieren, wo es doch so viele Sozialschmarotzer gibt und niemand bereit ist, unser Engagement wertzuschätzen oder gar zu bezahlen? Macht es Sinn, sich brav an alle Gesetze und Spielregeln zu halten, wo doch so viele Reiche und Mächtige nur dadurch zu Reichtum und Macht gekommen sind, indem sie sich einen Dreck um all die Spielregeln gekümmert haben?

Sinn hängt vom Betrachterstandpunkt ab

Fakt ist, Sinn ist relativ. Was für uns selbst Sinn macht (z.B. eine Weltumsegelung mit Freunden), macht für unsere Familie keinen Sinn. Was für unsere Familie Sinn macht (z.B. mehr bezahlten Urlaub), macht für unseren Arbeitgeber keinen Sinn. Was für unseren Arbeitgeber Sinn macht (z.B. eine neue Fabrik), macht für die Umwelt keinen Sinn. Was für die Umwelt Sinn macht (z.B. Abschalten aller Fabriken), macht für die Menschheit keinen Sinn. Leider müssen wir Menschen zugeben, dass es für Mutter Natur ohne uns wohl um einiges besser bestellt wäre.

Der Tod als Sinnstifter?

Gewiss ist nur, dass wir für unser Leben mit dem Tod bezahlen müssen. Wer aber will für etwas sterben, für das er nicht einmal mit Überzeugung gelebt hat? Geld, Karriere und Luxus sind zwar erstrebenswert, aber sind wir bereit, dafür auch zu sterben? Wer bereit ist, sein Leben für seine Ziele zu opfern, der hat für sich persönlich den Sinn des Lebens gefunden.

Ein hochgefährlicher Lebenssinn

Lange Zeit glaubte ich, damit die ultimative Antwort auf die Sinnfrage gefunden zu haben. Doch spätestens nach dem 11. September 2001 und ganz aktuell seit dem absichtlichen Absturz des Germanwings-Flug 4U9525 wurde mir bewusst, dass die Bereitschaft, sein Leben für seine Ziele zu opfern, durchaus auch von etwas völlig Bösem, Sinnlosem getrieben sein kann.

Ohne Gott vielleicht doch kein Sinn?

Letztendlich läuft es also doch wieder auf die Frage hinaus, gibt es da noch etwas, das über uns steht, etwas, das unserem Leben einen tieferen Sinn verleiht? Mit anderen Worten, macht es vielleicht doch Sinn, sich wieder mit der leidigen Hypothese Gott zu beschäftigen? Ich möchte mich in diesem Blog nicht auf Gott und schon gar nicht auf einen bestimmten Gott festlegen. Warum das so ist erkläre ich im nächsten Beitrag „Was ist unser Problem mit Gott?“.

Ein Gedanke zu „Gibt es einen Sinn ohne höheres Wesen?“

  1. Logically complete cosmological concept. /due to lack of knowledge of the English language was not able to correct the translation Implemented by Google/

    In order to present the unlimited space originally:
    1. homogeneous – enough to postulate the presence in it of two elements with Simple and Complex /closed systematically/
    2. heterogeneous – enough to postulate the presence in it of one more element – the Most High and Almighty God – with open systematically.
    It is easy to assume that even at the lowest possible deployment of the intangible component of the essence of God – the Spirit of God – for the level of the original downwardly directed the permanent deployment of the material component of the essence of God, there is a curtailment of Simple and Complex /i.e.. It is their decay due to blocking of origin upwardly directed constantly deploy intangible components of the entity / as much as possible heterogeneous to God’s essence minimum possible number of cell uniformity (1H), and God on the basis of the material components of the 1H deploys the minimum possible heterogeneous to its essence as possible numerically elemental homogeneity (2H). Coagulation process will begin in 2H known God start time since the completion of its deployment. curtailment of the Spirit of God to the level of initial deployment again unfolds 1H – God potential for transformation 1H into 2H and 1H into 2H limitless!

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